Angedeutet hatte es sich schon, inzwischen wurde der Kauf abgeschlossen.
Neuer Eigentümer von VMware ist jetzt Broadcom, einer der großen globalen Technologieführer in Sachen IT-Infrastruktur und eines der weltweiten Schwergewichte in der IT-Branche.
Leider zieht der Verkauf auch einiges nach sich, unter anderem werden die Partnerprogramme neu bewertet und es wird auch Änderungen in den Lizenzmodellen bei VMware geben. War es bisher möglich, auch VMware-Lizenzen im Einmalkauf zu erwerben, wird wohl diese Möglichkeit künftig entfallen. Dann wäre ein Lizenzerwerb für VMware-Lösungen nur noch im Rahmen eines Abonnements möglich. Keine guten Aussichten finden wir als Amft IT, zumal wir auch bisher in Sachen
Server-Virtualisierung weitgehend auf die Lösungen von VMware gesetzt haben und immer noch setzen.
Teil des Partnerprogramms sind wir allerdings schon länger nicht mehr, da es uns im Grunde keine Vorteile brachte. Wir sind seit fast 15 Jahren mit VMware vertraut und haben uns seit dieser Zeit einen hohen Wissensstand rund um diese Lösung aufbauen können.
Bleibt also künftig abzuwarten, inwiefern die vor allem kostenlosen Lösungen VMware ESXi für einen Single-Host noch verfügbar bleiben, die größeren vSphere-Cluster-Lösungen waren sowieso schon immer kostenpflichtig, berücksichtigten allerdings auch den KMU-Bereich, es gab also auch günstige Lizenzen für kleinere Lösungen abseits von Dimensionen wie die der Rechenzentren.
Fällt das möglicherweise alles weg, wird wohl die hohe Verbreitung und Akzeptanz von VMware – immerhin einer der „Erfinder“ von solchen Virtualisierungslösungen – wohl darunter leiden und damit könnte Microsoft mit seinen eigenen Virtualisierungslösungen Hyper-V zur Nr. 1 aufsteigen. Wir würden das allerdings sehr bedauern, denn alles in allem bewerten wir die VMware-Lösungen nach wie vor als die geeigneteren Lösungen, die vor allen Dingen einfacher und überschauberer zu administrieren sind.